Mutter Erde und ihr Sorgenkind

Vor einigen Jahren war es erstmalig im Frankfurter Zoo zu sehen. Der berühmte Tiermediziner, Zoologe und Verhaltensforscher Bernhard Grzimek präsentierte den Besuchern ein besonderes Lebewesen. Es hatte viele verschiedene Gesichter und wirkte dennoch sehr vertraut. An dem Gehege hing ein Schild: „Hier sehen Sie das gefährlichste Raubtier der Welt“ – und die Zoo-Besucher erblickten in einem Spiegel sich selbst.


Der Mensch ist gefährlicher Feind vieler anderer Lebewesen. Durch die Industrialisierung, das moderne Leben und die Mobilität zerstört er die Umwelt und natürliche Lebensräume. Er verpestet die Luft mit Emissionen wie Stickstoffdioxid, Kohlenmonoxid und Feinstaub. Das Artensterben und der Klimawandel sind bedrohliche Szenarien, die keine Zukunftsvisionen sind, sondern aktuell stattfinden.

Ein Beispiel dafür ist die Neue Netflix Doku: „Seaspiracy“

Inzwischen ist der Film einer der Top 10 gesehenen Filme auf Netflix weltweit und wird in vielen Foren heiß diskutiert. Er zeigt wie der Mensch nach und nach die Weltmeere systematisch zerstört. Durch Dinge wie Überfischung, Illegale Fischerei, destruktive Fischereimethoden, fehlende staatliche Kontrollen, schädliche Subventionen, Überdüngung, Verschmutzung, ungewollter Beifang und unmenschliche Arbeitsbedingungen.

Der Film steht auch unter Kritik wegen mancher vielleicht übertriebener und falscher Zahlen, dennoch dürfte er vielen Menschen Denkanstöße liefern, den eigenen Lebensstil in Frage zu stellen oder ihn gar zu ändern.

Vielleicht sind wir dann in Naher Zukunft als Mensch nicht mehr das Sorgenkind unser aller Mutter Erde.

Frederik Trösch

Frederik Trösch